#20 Einblicke in die Personalvermittlung

Shownotes

Warum selbst suchen, wenn es Personalberater gibt? Tatsächlich kann eine professionelle Vermittlungsfirma den Bewerbungsprozess effektiver und erfolgreicher machen. Wertvolle Insidertipps dazu gibt Benjamin Szaszi von der Hamburger Personalberatung Heidrun Jürgens in dieser Folge. Darum geht es u.a.:

 Wie viel Englisch tatsächlich notwendig ist  Ob es Bewerber 50+ wirklich schwerer haben  Mit welcher Gehaltsforderung man richtig liegt  Welche Rolle Zeitarbeit spielt  Wenn in Anzeigen geduzt wird

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Transkript

00:00:04: Einsteigen und aufsteigen. Der Karriere Podcast mit Annemette ter Horst. Für alle, die wollen, dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.

00:00:04:

00:00:18: Hallo und herzlich willkommen wieder bei Einsteigen und aufsteigen, meinem Podcast. Ich bin Annemette ter Horst.

00:00:18:

00:00:25: Ja, es geht um Karriere-Themen und letztes Mal haben wir ja mit Britta unglaublich lange gesprochen, wie wichtig ein Elevator Pitch ist und wie man den am besten erarbeitet. Und da habe ich ja Britta gefragt, wie sie mich gesehen hat. Und da hat sie was ganz Tolles gesagt:

00:00:25:

00:00:52: Hanseatische Holländerin bringt beruflichen Erfolg.

00:00:52:

00:00:58: Ich fand es auf jeden Fall ganz toll. Und mal sehen, wann ich das dann zum Einsatz bringen kann. Unser Profi-Thema heute:

00:00:58:

00:01:11: Wie gehe ich mit meinem Personalvermittler oder meinem Personalberater um? Da gibt es ja ganz unterschiedliche Gedanken, die bei vielen unserer Kunden schwirren. Und deswegen haben wir heute mal einen Profi eingeladen und bei uns haben wir heute Benjamin Szaszi. Er ist Teamleiter bei der Personalberatung Heidrun Jürgens in Hamburg.

00:01:11:

00:01:34: Er wird sich kurz vorstellen und dann wird er alle Geheimnisse verraten, die es zu beachten gibt in Sachen Personalberatung und Vermittlung.

00:01:34:

00:01:44: Hallo, vielen Dank, dass ich heute hier sein darf bei econnects. Mein Name ist Benjamin Szaszi. Ich bin wie gerade schon gehört Teamleiter Personalberatung bei der Firma Heidrun Jürgens Personal Dienstleistungen hier in Hamburg, seit circa fünf Jahren im Unternehmen. Und wir vermitteln im kaufmännischen Segment auf Fachkräfte- und Führungskräfte-Ebene.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Haben sich die Anforderungen an Bewerbung und Bewerber in den letzten Jahren irgendwie geändert?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Also grundsätzlich muss man sagen, dass unsere Kunden, unsere Auftraggeber - sprich die Unternehmen - schon in der Regel recht hohe Anforderungen haben, was der Bewerber oder die Bewerberin alles mitbringen soll, angefangen natürlich von der Ausbildung über Berufserfahrung, über Sprachkenntnisse, möglicherweise ganz besonders Englisch natürlich, bis hin zu den persönlichen Skills und Fähigkeiten, die man so mitbringen sollte. Kommunikationsstärke wird häufig gefordert, Flexibilität, was auch immer das heißen mag. Man kann schon sagen, ja, die Unternehmen sind recht anspruchsvoll, was das angeht. Aber auf der anderen Seite die Bewerberinnen und Bewerber auch, von daher würde ich sagen, hält sich das einigermaßen die Waage.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Okay, das ist sehr interessant, aber als Stichwort würde ich noch mal darauf zurückkommen: Englisch. Ich habe das Gefühl, es steht in jeder Stellenanzeige inzwischen Englisch, und ganz ehrlich: Ich habe jahrelang bei einem britischen Konzern gearbeitet und diese vielen Jahre, wo ich hier in Deutschland bei denen tätig war, habe ich eigentlich nie Englisch gesprochen. Immer nur, wenn ich mit den englischen Kollegen geredet habe, ansonsten hat es im Alltag keine Rolle gespielt. Deswegen frage ich mich: Ist das nicht einfach nur ein Satz oder Wort?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: In der Stellenanzeige, wie immer, muss die richtige Antwort wahrscheinlich heißen Jein. Also tatsächlich ist es so dass man genau hinschauen muss. Wofür wird das Englisch denn eigentlich benötigt? Muss ich hin und wieder mal ein Telefonat führen oder eine kurze E-Mail schreiben? Möglicherweise habe ich Kontakt zu Muttersprachlern im Ausland, in Italien, in Frankreich, in Polen oder wo auch immer -oder habe ich Kontakt zur Zentrale des Unternehmens in England oder in den USA? Da wird es dann schon ein bisschen schwieriger. Man muss einfach unterscheiden: Muss das Englisch verhandlungssicher sein, brauche ich es wirklich im täglichen doing? Muss ich Verträge verhandeln, findet vielleicht die gesamte Kommunikation auch im Team nur auf Englisch statt oder ist die Unternehmenssprache Englisch? Oder brauche ich es wie gesagt nur hin und wieder einmal, um vielleicht einen Sachverhalt zu klären, vielleicht zu einer Rechnung oder zu einem Auftrag oder ähnlichem. Dafür sind natürlich keine Verhandlungs-Kenntnisse nötig, es reichen sicherlich gute Grundkenntnisse häufig tatsächlich schon aus, auch wenn in der Stellenanzeige manchmal etwas anderes drinsteht, weil Unternehmen teilweise denken, dass das zu einer vollständigen Stellenanzeige dazugehört, von daher kann ich jeden, der sich bewirbt, nur dazu ermutigen: Bewerben Sie sich einfach trotzdem! Auch wenn Sie denken, dass Ihre Englischkenntnisse nicht ausreichend sind bzw. klären Sie diesen Punkt doch einfach vorher ab. Häufig reichen gute Grundkenntnisse tatsächlich aus.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Das ist ja schon mal beruhigend. Dann haben wir hier ein Thema, was immer wieder zum Tragen kommt. Wir haben natürlich im Laufe der Jahre viele Kategorien von Menschen betreut und bei vielen höre ich ja ganz häufig: Ich brauch mich ja gar nicht mehr bewerben, ich bin sowieso viel zu alt. Wie sehen Sie das?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Das sehe ich bzw. wir absolut nicht so. Also unsere Erfahrung ist, dass wir wirklich in allen Alterskategorien vermitteln. Natürlich abhängig von der Person bzw. Position. Es gibt sicherlich Positionen, da wird eher ein Einsteiger gesucht bzw. da hab ich dann auch nur ein Budget für einen Einsteiger mit etwas niedrigeren Gehaltsvorstellungen bis hin zu Positionen, wo ganz viel Erfahrung erforderlich ist. Das kann natürlich jemand mit Ende 20, Anfang 30 vielleicht noch gar nicht leisten, da brauche ich jemanden, der vielleicht schon die 50 überschritten hat, wobei das ja tatsächlich nicht alt ist. Ich kann wirklich jeden auch nur ermutigen: Bewerben Sie sich einfach weiter. Sie haben es nicht immer schwieriger als andere.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja okay, das ist natürlich sehr ermutigend.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Jetzt habe ich noch ein Stichwort von Ihnen gehört: Das Thema Gehalt. Haben Sie das Gefühl, dass Gehälter in den letzten Jahren rauf oder runter gegangen sind? Oder können Sie da gar keinen Unterschied zu vor fünf Jahren feststellen?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Also, man muss sagen, dass die Gehälter zum Teil sogar runtergegangen sind. Wenn ich mir so Assistenzfunktionen anschaue, Assistenz in der Geschäftsführung. Die sind tatsächlich etwas runtergegangen. Tatsächlich hat mir ein Kunde mal gesagt: Wir haben einen Benchmark gerade gemacht, also für eine Vorstandsassistenz geben wir nicht mehr als 65000 Jahres-Brutto aus. Tatsächlich ist es allerdings so, dass es durchaus viele Kandidatinnen und Kandidaten am Markt gibt, die besser verdient haben und sich jetzt neu orientieren müssen. Die mit dieser Frage konfrontiert sind: Mit welchem Gehalt bewerbe ich mich denn eigentlich? Viele Funktionen, gerade wenn es Spezialistenfunktionen sind, sind natürlich gut bezahlt, im IT-Bereich, im Bereich der Finanz und Rechnungswesen. Es ist natürlich auch so: Überall dort, wo Kandidaten-Knappheit herrscht. Man kann aber schon sagen, dass wenn Einsteiger gesucht werden oder ich mich als Berufseinsteiger und Berufseinsteigerin bewerbe, dass da manchmal die Gehaltsvorstellungen der Kandidaten etwas zu hoch angesetzt sind und nicht der tatsächlichen Berufserfahrung entsprechen.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Was kann ich denn als Berufsanfänger, wenn ich frisch von der Uni meinen Bachelor fertig hab oder eine Ausbildung fertig habe, eine Ausbildung als Industriekauffrau oder irgendwie sowas was oder ich habe Kommunikationswissenschaften studiert, drei Jahre auf Bachelor. Was kann ich mir denn so vorstellen, was ich überhaupt verdienen kann?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Das ist natürlich immer abhängig von der Branche. Es gibt sicherlich Branchen, die zahlen besser als andere. Nehmen wir als Beispiel die Chemiebranche, wenn ich Industriekauffrau gelernt habe in der Chemiebranche, bin ich wahrscheinlich etwas besser dran. Üblicherweise ist es ja so, dass Bewerberinnen bzw. Auszubildende, die übernommen werden, gerade frisch fertig sind in der Ausbildung. Probieren Sie es doch einfach mal mit um und bei 30.000. Wenn ich studiert habe, allerdings noch überhaupt keine Berufserfahrung mitbringe, kann ich es mit 40 000 probieren, ist aber für viele Unternehmen tatsächlich auch zu viel. Sie sagen: Mensch, wir sind ein kleines Unternehmen. Wir haben hier gar nicht so diese Möglichkeiten, wir müssen natürlich auch gucken: Stimmt das Gehaltsgefüge hier intern dann noch überein? Gerade auch, wenn wir uns Mitarbeiter angucken, die schon länger im Unternehmen sind, die mehr Erfahrung mitbringen. Das muss man sich natürlich auch erarbeiten. Da ist es so, dass tatsächlich manchmal die Gehaltsvorstellungen etwas zu hoch sind. Gerade von Uni-Absolventen, es ist aber tatsächlich abhängig von dem Unternehmen. Ein Großkonzern wird auch immer andere Möglichkeiten haben zu bezahlen als ein etwas kleineres Unternehmen. Da muss jeder natürlich auch für sich wissen: Wo will ich denn eigentlich hin?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Was mache ich denn, wenn ich Berufsanfänger bin, noch keine Berufserfahrung habe, ich überall nur Stellen sehe, wo auch bei den Anfänger- Positionen steht: zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung. Wie soll ein Berufsanfänger denn jemals diese Berufserfahrung bekommen, wenn er die Einstiegschancen nicht bekommt?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Da würde ich immer dazu raten, im Zweifelsfall einfach abklären. Einfach mal zum Hörer greifen, dort anrufen in dem Unternehmen und nachfragen. Ist denn tatsächlich diese Erfahrung erforderlich bzw. wozu ist die denn erforderlich? Und das dann einfach abgleichen mit dem, was ich mir selbst zutraue und im Zweifelsfall wirklich einfach bewerben. Denn vielleicht bekommt man die Möglichkeit auch zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, selbst wenn es dann mit dem Job nicht klappt. Die Erfahrung kann mir keiner mehr nehmen.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, und vielleicht erzählen Sie noch kurz, wie Sie zu diesem Job hier gekommen sind. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war das ja auch so ähnlich.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, ganz genau. Ich bin selbst als Bewerber damals zur Firma Heidrun Jürgens gekommen. Ich selbst hatte eigentlich einen anderen Hintergrund, der mit Personal noch gar nicht so viel primär zu tun hatte, und ich wollte mich vermitteln lassen, leider in meinem Segment. Ich habe Projektmanagement Übersetzungen gemacht, da gab es keine Möglichkeiten der Vermittlung. Aber ich hatte großes Glück, die Firma suchte intern und Frau Jürgens hat das gesehen und so hat sich das dann ergeben, worüber ich sehr, sehr glücklich bin.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, das ist eine tolle Geschichte und auch ich habe so eine Geschichte aus meiner Vergangenheit. So bin ich auch schon mal zu einem Job gekommen, der eigentlich nicht ausgeschrieben war, der auch erst damit entstanden ist, als der Mensch mich kennengelernt hat, und das soll Ihnen als Zuhörer nun Mut machen, besser einmal zu viel zu sprechen als einmal zu wenig. Und das fand ich vorhin auch ganz gut, dass Sie gesagt haben, man soll auf jeden Fall anrufen und fragen. Zu dem Thema Wie telefoniere ich haben wir natürlich auch schon Folgen gemacht. Aber das kann man ja nicht oft genug hören, dass man auch da den Mut mitbringen soll. Jetzt möchte ich gerne noch einmal auf die Rolle von Personalberaterin und Personalvermittler im Bewerbungsprozess zurückkommen und die Erwartungshaltung und das, was Menschen, die sich bei einem Personalberater oder Vermittler melden, was sie erwarten können und was nicht. Vielleicht können Sie da noch was zu sagen.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, unbedingt. Grundsätzlich ist es so: Wenn man sich bei uns bewirbt und wir Möglichkeiten sehen in der Vermittlung, dann erst einmal ein persönliches Gespräch führen. Es ist so, dass Sie mit uns als Beraterinnen und Berater erst einmal offen sprechen können. Sie haben die Möglichkeit, wenn Sie möglicherweise auch noch im Job sind, sich über uns erst einmal anonym zu bewerben Sie müssen sich nicht outen und können so natürlich erst mal checken, wie ist denn überhaupt die Rückmeldung auf dem Arbeitsmarkt. Und erst dann, wenn es wirklich konkreter wird und Arbeitgeber Interesse zeigen, würde man dann auch die Person outen bzw. vollständige Bewerbungsunterlagen weiterleiten.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Welche Vorteile gibt es noch, sich über einen Personaldienstleister zu bewerben? Es ist in der Regel - so ist es zumindest bei uns - eine kostenfreie Möglichkeit, an eine Vielzahl von Stellen ranzukommen mit einer Bewerbung. Ich erläutere vorher im Gespräch, was sind meine Wünsche, was sind meine Ziele, bekomme dazu natürlich auch eine professionelle Einschätzung und eine Rückmeldung. Was ist eigentlich möglich am Markt, gibt es vielleicht Alternativen? Gibt es vielleicht Wege, an die ich selbst noch gar nicht gedacht habe, und der Personalberater hat in der Regel dann ja auch Stellen in seinem Portfolio, die vielleicht gar nicht so am freien Markt ausgeschrieben sind. Insofern also eine tolle Möglichkeit, erst mal ein Feedback zu bekommen zur eigenen Bewerbung und so vielleicht auch recht mühelos muss man ja sagen, denn die Arbeit macht der Personalberater am Ende, eine neue Stelle zu bekommen.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Jetzt ist bei uns auch oft die Sache: Unsere Kunden sagen dann nee, ich möchte nicht in der Zeitarbeit arbeiten. Ich bin ja der Meinung, es ist nicht immer alles Zeitarbeit. Es gibt auch viel Direktvermittlung. Vielleicht noch einmal eine kurze Erklärung der Definition dieser unterschiedlichen Sachen und dann vielleicht auch ein bisschen Einblick in die Firmen, wie die ticken.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Grundsätzlich muss man sagen: Auf der einen Seite haben wir die direkte Vermittlung, auf der anderen Seite haben wir die Zeitarbeit. Wobei ich das gerne in Anführungszeichen setzen würde. Vielleicht sage ich erst mal was zur Direktvermittlung. Die Direktvermittlung sieht so aus, dass am Ende bei Vermittlungserfolg ein konventioneller Arbeitsvertrag zwischen dem Unternehmen und dem Kandidaten geschlossen wird, das können Sie sich im Grunde so vorstellen, wie wenn Sie eine Wohnung suchen und es klappt am Ende, dann machen Sie den Mietvertrag ja auch mit dem Vermieter, nicht mit dem Makler. Der Makler wäre in diesem Fall der Personalberater. Der Personalberater bekommt bei erfolgreicher Vermittlung eine Provision vom Auftraggeber, also von dem Unternehmen. Thema Zeitarbeit: Da gibt es große Unterschiede. Wir bedienen es nur am Rande. Wir sagen auch nicht Zeitarbeit, weil dann werden wir in einen Topf geschmissen mit den großen Zeitarbeit-US-Konzernen. Wir sagen lieber Arbeitnehmerüberlassung. Also es handelt sich erst einmal um ein zeitlich befristetes Anstellungsverhältnis. Und da gibt es dann Unterschiede mit Option der späteren Übernahme. Die klassische Zeitarbeit, die wir so nicht bedienen, meint ja eigentlich, dass man sich selbst anstellen lässt bei einem Zeitarbeitsunternehmen und dann in unterschiedliche Einsätze disponiert wird. Je nachdem, welcher Auftraggeber gerade Not am Mann hat. Das gibt es nach wie vor, das bedienen wir allerdings so nicht, wenn wir Überlassung machen, was wir wirklich sehr wenig machen. Dann sind es in der Regel Vertretungen, wo Krankheitsausfall da ist, wo man jemanden sucht, den man vielleicht auch übernehmen kann. Nach einer Zeit von drei bis sechs Monaten sagen wir mal, da gibt es tatsächlich große Unterschiede. Grundsätzlich gilt aber natürlich immer die Prämisse, der Kandidat entscheidet, der Kandidat entscheidet, bei welchem Unternehmen er vorgeschlagen werden möchte als Bewerber. Der Kandidat entscheidet sich auch am Ende für oder gegen ein Unternehmen und das gilt logischerweise auch bei der Arbeitnehmerüberlassung.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, das war nochmal ein gutes Stichwort, weil die Befürchtung bei unseren Kunden ist ja auch manchmal, dass die Personalvermittlungs- oder Beratungsfirma mit deren Lebenslauf hausieren geht, und wenn ich das so richtig verstanden habe, ist das immer nur nach Rücksprache, so dass das Risiko für den Kunden ja eigentlich gering ist, oder? Absolut, das ist ganz genau richtig, also nur nach Rücksprache werden Unterlagen weitergeleitet.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Jedes seriöse Unternehmen macht das so, das ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern natürlich auch eine Frage des Datenschutzes. Seit dem 25. Mai dieses Jahres haben sich die Auflagen nochmal verschärft und das nehmen wir natürlich auch sehr ernst. Grundsätzlich nur nach Rücksprache werden überhaupt Unterlagen weitergeleitet.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Sie haben ja gesagt, Arbeitnehmerüberlassung ist das, was wir im Volksmund als Zeitarbeit kennen. Einer der größten Player auf diesem Gebiet ist natürlich unser Land, sind meine Landsleute: Randstad. Was heißt denn Randstad überhaupt? In Holland gibt es ein Dreieck, das besteht aus Amsterdam, Rotterdam und Utrecht. Und diese Region ist sozusagen unser Ruhrgebiet. Und das heißt auf holländisch Randstadt und daher kommt der Name dieser Zeitarbeitsfirma. Das war jetzt nur kleine Anekdote am Rande. Eine Sache wollte ich noch fragen. Sie haben mir ja vorhin gesagt unentgeltlich. Würden Sie nicht auch sagen - schwarze Schafe gibts ja immer - aber dass grundsätzlich diese Dienstleistungen für Bewerber immer kostenfrei sein sollten?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Also, ich denke ja. Bei uns ist es grundsätzlich so, dass die Bewerberinnen und Bewerber uns nicht bezahlen müssen für die Vermittlungstätigkeit. Das tun unsere Kunden bei erfolgreicher Vermittlung. Ich denke, man muss dann immer schauen, welche Dienstleistung steckt dahinter. Es gibt sicherlich auch Dienstleistungen, die vielleicht noch andere Bestandteile haben, gerade wenn es in Richtung Coaching geht und so weiter. Das kann man natürlich nicht alles kostenfrei anbieten. Aber die Vermittlungstätigkeit grundsätzlich ja. Ich denke, die sollte kostenfrei bleiben.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Jetzt habe ich noch eine Frage aus einer ganz ganz anderen Richtung. Vermehrt sehe ich heutzutage Stellenanzeigen, wo geduzt wird.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Klassische konservative Unternehmen, die wir alle kennen, die fangen auf einmal an, in diesen Stellenanzeigen zu duzen und meine Kunden fragen: Was mache ich jetzt, duze ich mit oder bleibe ich beim Sie? So wie wir uns jetzt siezen. Wir kennen uns nicht so intensiv. Normalerweise kenne ich meine Gäste im Podcast alle, die sind alle per Du. Die sind in meinem direkten Netzwerk. Ich finde, man kann da sehr ruhig bei einem Sie bleiben. Aber eine meiner Kunden hatte mich gefragt, alles war auf Du. Und dann habe ich gesagt, na ja, machen Sie es, wie Sie sich am wohlsten fühlen. Und dann hat sie gesagt: Ja, ich freue mich, wenn ich duze. Dann hat sie geduzt und hat die Antwort in der Sie-Form bekommen. Das ist natürlich ein bisschen verwirrend. Wie soll man jetzt als Bewerber mit dieser Situation umgehen?

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja tatsächlich eine ganz interessante Frage, auf die ich auch nicht die Master-Antwort habe. Grundsätzlich denke ich, ein Unternehmen sollte es auch nur dann reinschreiben, wenn dahinter eine ehrliche Kultur steht. Das heißt, man sollte das nicht nur zu Marketingzwecken machen, um eine bestimmte Klientel anzusprechen. Gleichwohl: Als Bewerberinnen und Bewerber bin ich damit konfrontiert und ich weiß dann gar nicht, was steckt eigentlich dahinter. Ist das ein Unternehmen, wo sich sowieso alle duzen oder ist das wirklich nur in der Stellenanzeige so gewesen. Im Zweifelsfall kann man das ja abklären. Da würde zum Beispiel ein Anruf helfen. Dann weiß man ja, ob man geduzt wird oder gesiezt wird. Im Zweifelsfall würde ich mich immer für die Sie-Form entscheiden. Beziehungsweise wenn mir das unangenehm ist mit dem Du und ich mich davon gar nicht angesprochen fühle, würde ich mich auch gar nicht bewerben, denn dann kann das nicht die richtige Position, nicht das richtige Unternehmen sein.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, das ist auch ein wichtiger Punkt. Jetzt kommen wir zu dem Thema Firmenkultur. Ja, wenn ich mich nicht wohlfühle in einem Unternehmen, kann ich auch nicht performen. Das ist schon ein richtiger Punkt. Wir haben ja im Podcast immer Hausaufgaben und jetzt gucken wir mal, ob er für den Umgang mit Personalberatern noch eine kleine Hausaufgabe hat, um sich besser vorzubereiten auf die Kontaktaufnahme mit dem Personalberater und Vermittler.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, wir freuen uns natürlich immer, wenn sich jemand bei uns bewirbt und dann zum Bewerbungsgespräch kommt, sich schon mal informiert hat, auch über unsere Website. Wer sind wir eigentlich, was machen wir? Welche Stellen haben wir im Portfolio? Vielleicht sind dann ja auch schon ein paar dabei, über die ich als Bewerber sprechen möchte. Da ist natürlich schon mal ein wichtiger Teil der Vorarbeit geleistet, weil ich dann als Personalberater auf der anderen Seite natürlich schon weiß, welche Stellen sind denn eigentlich interessant. Ich freue mich natürlich wie jeder andere Gesprächspartner bei anderen Unternehmen auch, wenn sich jemand mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat und sich gut und professionell vorbereitet hat. Das erwarten wir natürlich von unseren Kandidatinnen und Kandidaten, dass sie gut vorbereitet zu uns kommen. Das ist schon mal die halbe Miete für ein erfolgreiches Gespräch.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, und wenn Sie das Gespräch mit dem Personalberater und dem Personalvermittler vorbereiten wollen, stehen wir Ihnen natürlich auch jederzeit gerne zur Seite. Sie kennen das schon, sprechen Sie uns an. Rufen Sie an oder schreiben unter info@econnects.de. Und wenn Sie mehr wissen wollen, entweder von uns oder von Herrn Szaszi, dann kontaktieren Sie uns jederzeit gerne. Ich bin mir ganz sicher, er kommt auch gerne noch mal wieder und erzählt uns noch mehr Geheimnisse aus der Personalvermittlung.

Was mich mal interessieren würde:

Was mich mal interessieren würde: Ja, so ist es. Ganz herzlichen Dank auch nochmal für Ihr Interesse und die Möglichkeit, hier ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ich hoffe, dass viele Fragen einigermaßen gut beantwortet wurden, aber ich komme natürlich auch gerne noch mal wieder und erzähle mehr dazu. Bis bald.

Unser Ausblick:

Unser Ausblick:

Unser Ausblick: Ja, und auch nächstes Mal im Podcast haben wir wieder einen ganz spannenden Gast bei uns, das ist mein Kollege Matthias Kienzle. Wir arbeiten schon seit längerem zusammen und auch er begleitet schon seit vielen, vielen Jahren Menschen in beruflichen Veränderungsprozessen.

Unser Ausblick:

Unser Ausblick: Er hat dabei ein ganz spannendes Tool. Er benutzt dazu ein Training, das ist Mimik-Resonanz und was das ist, darüber jetzt einen ganz kleinen Einblick. In der nächste Folge erzählt Matthias noch viel mehr, wozu das geniale Training ist, um in allen Formen der Kommunikation leichter zum Erfolg zu kommen. Hab ich das jetzt richtig gesagt?

Unser Ausblick:

Unser Ausblick: Das hört sich richtig gut an. Ja, Hallo! Mein Name ist Matthias Kienzle und ich arbeite auch schon seit vielen Jahren im Coaching und auch schon längere Zeit mit diesem speziellen Tool, was gerade Annemette erzählt hat.

Unser Ausblick: Matthias und ich freuen uns sehr, wenn Ihr auch in der nächsten Folge dabei seid, um mehr über diese spannende Geschichte zu erfahren.

Unser Ausblick:

Unser Ausblick: Bis dahin Einsteigen und aufsteigen. Der Karriere-Podcast mit Annemette ter Horst. Für alle, die wollen, dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.

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