#3 Social Media – ein Muss für die Karriere?
Shownotes
Weil das Thema viele Klienten umtreibt, hat Annemette ter Horst die Social-Media-Expertin Britta Freith zum Podcast-Talk eingeladen. Sie kennt alle relevanten Kanäle und die wichtigsten Do’s & Don’ts.
Kein Erfolg ohne Social Media? Während die einen im Minutentakt posten, scheuen sich andere vor zu viel Selbstdarstellung auf facebook & Co. Ein weites und wichtiges Feld für Diskussionen, findet Annemette ter Horst – und lud die Social-Media-Expertin Britta Freith in ihr Podcast-Studio. Heraus kam wieder eine interessante Folge, in der Sie unter anderem erfahren:
Warum man sich ab und zu selbst googeln sollte
Wann Social-Media-Skepsis Sinn macht und wann nicht
Wie man den richtigen Kanal für sich findet
Warum es sich lohnt, in Foren unterwegs zu sein
Warum (fast) niemand Angst haben muss, einen Shitstorm auszulösen
Mehr über Britta Freith: https://www.freith.de/
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#3 Social Media – ein Muss für die Karriere?
Weil das Thema viele Klienten umtreibt, hat Annemette ter Horst die Social-Media-Expertin Britta Freith zum Podcast-Talk eingeladen. Sie kennt alle relevanten Kanäle und die wichtigsten Do’s & Don’ts.
Einsteigen und aufsteigen. Der Karriere-Podcast mit Annemette ter Horst. Für alle, die wollen, dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.
Überraschung: Heute kommt eine Netzwerk-Partnerin, Britta Freith, Expertin für Social Media. Und vielleicht sogar in einer späteren Folge nochmal mit unserer Xing Expertin. Darüber später mehr. Und natürlich gibt es wie immer auch dazu eine Hausaufgabe und viele, viele Tipps und wie immer auch ein bisschen Theorie. Und da wir noch ein bisschen auf Britta warten, reden wir erst einmal über die Theorie. Haben Sie sich schon mal gegoogelt? Wenn man ter Horst googelt, dann hat alles oder das meiste, was da drin steht, irgendwas mit Beruf, Karriere, Karrierewechsel, Karrierecoaching, Karriereberatung, neuer Job, Neupositionierung und so weiter zu tun. Das macht ja Sinn, dass alles, was ich im Netz von mir gebe, diesen Bezug hat. Das mache ich absichtlich, weil ich gerne möchte, dass wenn jemand mich googelt, meine Arbeitsbeziehung gesehen wird. Und ich habe auch schon mal jemanden gehabt, der explizit zu mir gekommen ist. Ich habe bei Xing über Tausend Kontakte. Das war Absicht, weil man das so schön sehen konnte früher mit neun, neun, neun plus und das hab ich mir mal zum Ziel gesetzt. Und dann habe ich da zwei Jahre daran gearbeitet und dann hatte ich das und dann ist ein Kunde zu mir gekommen, der hat gesagt:
Ich habe Sie gegoogelt und dann habe ich festgestellt, bei Xing gab es mehrere Karriere Coaches zur Auswahl und der eine hatte 38 Kontakte und sie haben über Tausend. Da habe ich gedacht, die Frau ist gut vernetzt, gehe ich lieber dahin. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut. Es ist ja nicht nur, dass ich persönlich finde, viele Kontakte zu haben, sondern das hatte dann auch noch einen beruflichen Nutzen, wofür ich es nicht getan habe. Aber den ich dann doch sehr charmant fand. Das gilt natürlich für Sie. Wie werden Sie wahrgenommen? Ich kenne auch jemanden, der hat einen Social Media Account und bei jedem Post hat er ein Glas Bier in der Hand, den kenne ich persönlich. Ich sage jetzt mal nicht, wer das ist, habe ihn aber schon mehrfach darauf angesprochen, dass das vielleicht ein bisschen unklug ist, als Bierfanatiker im Netz permanent abgebildet zu werden. Daher überlegen Sie sich, facebook kommt ja sehr hoch ins Ranking bei Google. Und daher sollten Sie schon auf ihre Reputation achten - später mehr. Jetzt kommt erst mal Britta
Unser Profi. Also, ich freue mich, dass ich hier sein darf. Ich bin Britta Freith. Ich mache bessere Inhalte. Das ist auch meine Domain. Bessere Inhalte.
Und ich habe ein breites Feld, was ich mache. Ich unterstütze Menschen bei ihrem Social Media Auftritt. Ich schreibe in erster Linie allerdings Texte und Konzepte und das ist meist so eine allgemeine Geschichte, die dann entsteht, wenn Leute von mir Texte haben wollen, zum Beispiel für ihre Internetseite. Dann ist der nächste Schritt, dass sie fragen: Wie mache ich meine Internetseite bekannter? Und dann geht es natürlich darum, wie stelle ich mich im Social Media Bereich dar. Social Media ist ja so breit aufgestellt. Soziale Medien - was soll das überhaupt sein? Viele denken heute nur an Facebook. Eine Zeit lang haben die Leute nur an Twitter gedacht, das kommt immer darauf an, wo man herkommt und was man damit erreichen will. Es gibt immer noch viele Vorbehalte dagegen. Ist ja ganz erstaunlich, denn es gibt soziale Netzwerke online seit mittlerweile 1995, da wurde es wohl so ungefähr massentauglich, würde ich mal sagen. Es fing etwas früher an. Aber dass man sich einloggen konnte. fing ungefähr in der Zeit an. Das heißt, wir haben auf alle Fälle über 20 Jahre soziale Netzwerke, Social Media, die für alle nutzbar sind. Und trotzdem ist da noch das Zögern dabei. Ja und ich helfe Leuten dabei, sich da anders darzustellen oder diese Netzwerke entsprechend zu nutzen.
Ja, vielen Dank, liebe Britta, für diesen ersten Einstieg. Meine Erfahrung ist auch, dass nicht jeder gerne in den Social Media Netzwerken präsent sein will. Und auch da gibt es natürlich immer diesen beruflichen Kontext und auch den privaten Kontext. Aber früher haben alle Menschen auch im Telefonbuch gestanden, nahezu jeder, und niemand hat sich darüber Gedanken gemacht. Und wenn man jetzt ein Business Profil hat in einem Portal wie Xing oder LinkedIn, dann ist das ja beruflich gesehen und man muss ja nicht alles reinschreiben. Aber so ein bisschen ist das auch deine Erfahrung oder welche Netzwerke kannst du für den beruflichen Kontext empfehlen?
Grundsätzlich geht fast jedes, das klingt für viele Leute erst mal komisch, aber es ist so. Es kommt ja darauf an, wie ich mich darstelle. Du hast vorhin so schön gesagt: Wenn ich mich selber google, also meinen eigenen Namen, dann kommen bestimmte Dinge von mir und ich bin immer mit meinen Begriffen verbunden, die zu mir gehören. Und genau darum geht es, ich muss ja nicht alles in dieses große Internet schreiben. Üer mein Privatleben findet man da herzlich wenig. Man findet da Dinge, die zu meiner beruflichen Positionierung passen und das ist der Sinn. So nutze ich das Internet, alles andere sollte man da von mir nicht finden. Und darum denke ich, sollte man die Netzwerke nutzen, die einem einfach gefallen. Erst mal gucken, womit kann ich gut umgehen. Womit komme ich zurecht, welche Netzwerke verstehe ich? Ich muss nicht bei Instagram sein, wenn ich nicht gerne Fotos mache. Aber alle sind jetzt bei Instagram. Also muss ich irgendwie Instagram machen. Aber wenn ich schon weiß, ich habe keinen Sinn für Bilder, dann hab ich da nichts zu suchen, weil ich da keine Kontakte habe, weil die Leute nicht gucken.
Wenn ich da mal einhaken darf. Jeder ist überall. Wenn man zum Beispiel beruflich und privat trennen möchte und trotzdem in den Social Media sein will. Bei Facebook ist es ja so: Facebook will gerne einen Vornamen und einen Nachnamen. Facebook kontrolliert ja nur bedingt, ob das alles so richtig ist oder nicht. Meine Tochter zum Beispiel war da ganz schlau. Sie hat zwei Vornamen. Sie hat ihren ersten als Vornamen eingegeben und ihren zweiten als Nachnamen deklariert, sodass man sie kaum findet, wenn man nicht genau weiß, wie sie heißt. Das werde ich auch jetzt hier nicht verraten. Aber ich fand, dass es ein schlauer Trick ist. Und nachdem ich natürlich meinen eigenen Account schon normal gemacht hatte, habe ich gedacht, Mist, das hätte man doch auch mal anders machen können. Aber deswegen für alle, die ein bisschen mehr Anonymität wollen, so kann man auch Facebook überlisten. Ich habe gehört, Facebook ist nicht mehr angesagt. Was sagst du denn dazu, Britta?
Ein ganz ausgewogenes; Es kommt drauf an. Erstmal möchte ich auf das zurückkommen, was du eben gesagt hast, man kann ja einen anderen Namen nehmen. Man kann sich natürlich auch zwei Profile machen, aber man kann bei Facebook auch ganz klar einstellen, was von einem gefunden werden soll, will man überhaupt in der Suchmaschine erscheinen oder nicht. Bei Google taucht mein Facebook-Profil nicht zuoberst auf. Warum? Weil ich nicht möchte, dass die Dinge, die ich im Internet gerne zuoberst haben möchte, nämlich meine persönliche Website zum Beispiel, dass die überlagert werden von Facebook. Die haben ja ein sehr gutes Suchmaschinenmarketing. Da kommt man einfach nicht gegen an. Was die an SEO machen, da kann ich nicht gegen anstinken. Das ist einfach so und dann ist meine Website vielleicht super, aber Facebook ist immer obendrüber. Und da ich Facebook vielfältig nutze, also eine Mischung aus privat zum Teil auch ein bisschen politisch angehaucht und weniger beruflich, habe ich kein Interesse daran, dass Facebook oben ist. Die zweite Frage ist noch aktuell. Ja, wenn ich es aktuell nutze und wenn ich mir da ein Netzwerk aufbaue und wenn ich mich da positioniere, z.B. mit langen Postings, die ich öffentlich schalte, wenn ich vielleicht sogar eine Facebook-Seite habe, wenn ich selbstständig bin, kommt das wahrscheinlich eher infrage, als wenn ich da als Angestellte oder Arbeitnehmer unterwegs bin. Dann ist Facebook natürlich ein wichtiges Mittel der Wahl. Es kommt hier auch auf die Altersgruppe an und auf das, was die Menschen in meiner Umgebung tun. Wenn ich mich mit Facebook aber überhaupt nicht wohlfühle, weil ich per se der Meinung bin, dass Facebook nicht das Netzwerk ist, was man benutzen sollte, und die Daten sollen nicht nach Amerika und alles Böse, dann werde ich Facebook nie so nutzen, wie ich es nutzen kann.
Jedes Social Media Netzwerk hat ja ein unglaubliches Potenzial, wenn ich es richtig nutze. Wenn ich nur einmal im Monat gelangweilt das Posting reinstelle und mich auch mit niemandem verbinde, dann nützt es mir gar nichts. Ich muss meine Tätigkeiten im Netz bewerben. Andererseits kann ich ja auch statische Seiten haben und einfach sagen okay, wenn jemand meinen Namen googelt, werde ich schon gefunden mit meinen Themen. Aber ich möchte das nicht dauerhaft bespielen, das liegt mir nicht, ich möchte nicht immer online sein. Ich möchte nicht immer gucken, ob ich auf was reagieren muss. Ich habe wieder ein Posting drin, hat jemand was dazu gesagt? Um Gottes willen, was antworte ich jetzt darauf, kommt da vielleicht ein Troll, sagt da jemand was Böses zu? Da haben ja auch viele Leute Angst vor, dass sie einen sogenannten Shitstorm auslösen. Ist ziemlich unwahrscheinlich übrigens, dass man einen Shitstorm auslöst, wenn man einzeln was postet. Für Unternehmen ist es relativ unwahrscheinlich. Es lässt sich alles mit Experten auffangen. Aber es sind ja die Ängste, die Menschen haben, dass sie dann schlecht dastehen. Bevor aber solche Massen erreicht werden, muss eine ganze Menge passieren, und da muss man wirklich so Social Media aktiv sein und täglich mehrfach interagieren, dass man überhaupt erst einmal eine Critical Mass, also eine relevante Masse aktivieren kann.
Diese Angst muss man nicht haben. Ja, Angst ist ein gutes Stichwort. Menschen sagen: Nein, ich habe Angst, zu viele Informationen von mir zu geben. Die Sache ist ja die: wenn man das Internet benutzt, werden natürlich mehr Sachen von einem registriert, als wenn man gar nichts im Internet macht. Wenn man nie was kauft, weil man nie etwas googelt und so weiter, dann passiert auch nichts. Dann wird man auch nicht gefunden.
Wenn man in Facebook ist oder in Instagram - diesen amerikanischen Portalen - dann ist es mit dem Datenschutz natürlich nicht so, wie das hier bei Xing zum Beispiel ist. Bei Xing sind die Daten besser geschützt. Da gelten die deutschen Richtlinien und die Daten werden nicht so schnell herausgegeben. Aber wenn man ansonsten im Internet aktiv ist, dann gibt man sowieso schon Informationen von sich. Grundsätzlich gilt: Jeder Mensch ist an sich selber interessiert und nicht notwendigerweise an anderen. Andere Menschen sind gar nicht so mit einem so beschäftigt, wenn man einfach so ein Normalo ist wie wir hier alle. Dann ist das Interesse an einem nicht so groß, als dass man da so wahnsinnig viel Angst haben muss. Aber ich finde eher, wenn man sich beruflich ein Netzwerk aufbauen will und wenn man jetzt physisch zum Netzwerken geht, dann kann man eigentlich nicht nicht vertreten sein in irgendeiner Art und Weise.
Und was wären dann deiner Meinung nach die ersten? Wenn man jetzt nur ein oder zwei Portale bespielen möchte und das nicht in dem Sinne, dass man ständig was postet, sondern indem man statisch eine Präsenz zeigt, was wären dann deine Top Empfehlungen? Da würde ich tatsächlich sehr auf den Beruf gucken.
Bei manchen Fällen kann ich es tatsächlich nur vermuten. Wenn jetzt zum Beispiel jemand in der Versicherungsbranche tätig ist, nehme ich an, dass so etwas wie Facebook nicht das Ideal ist, um sich beruflich darzustellen. Kann ich aber nicht sagen. Ich komme ja nun aus der Kreativbranche. Da würde ich wahrscheinlich Klassiker, also berufsbezogene Klassiker wie Xing oder LinkedIn empfehlen. Was aber auch gut geht, was ja in der letzten Folge schon Thema war beim Thema Netzwerken. Warum nicht in ein Forum zum Beispiel gehen, wie das früher ganz häufig üblich war, und sich da positionieren? Also ich kann ja zum Beispiel, wenn ich viel Ahnung habe von Heizungstechnik, dann gibt es mit Sicherheit Foren, um über Heizungstechnik sich auszutauschen. Ich hab mich mal für eine Recherche sehr viel in einem Forum für Schafe und Ziegen herumgetrieben, weil ich da die besten Informationen und die besten Kontakte bekam. Da findet man die Leute, die man treffen will, und da sind natürlich auch Berufskollegen unterwegs. Wenn ich Ingenieur bin, muss ich in Ingenieurs-Foren und kann dann zum Beispiel noch ein Xing oder LinkedIn Profil - je nachdem, was einem liegt - haben und mich da einfach darstellen mit meinen Themen und werde gefunden. Denn das müssen wir auch überlegen: Wie werde ich denn gesucht, wenn ich jetzt einen Namen habe, der selten ist, Britta Freith ist nun auch so ein Name, der ist selten, den gibt es nicht nochmal im Netz. Und wenn man noch weiß, wie man mich schreibt, nämlich mit th am Ende, dann findet man mich sehr wahrscheinlich auch. Aber was ist denn, wenn man mich sucht über Text oder Podcast oder mit irgendeinem Begriffszusammenhang und gar nicht meinen Namen weiß?
Sie wollen ja gefunden werden, ohne dass die Menschen wissen, dass Sie existieren. Das heißt, es geht darum, dass Sie sich mit Ihren Themen sehr genau darstellen und wenn sie nun besonders viel Ahnung haben von Fassaden-Isolierungen und da Experte sind, ja dann erzählen Sie das möglichst oft und zwar an Orten, wo es öffentlich ist. Wenn Sie das auf Facebook machen, ist das auch sehr gut. Wenn Sie dieses Posting öffentlich stellen, das können sie nämlich einstellen und bei Xing haben Sie das Problem, ist es ja ein eher geschlossenes Netzwerk, das findet man nicht unbedingt so, da muss man halt immer gucken: Können denn fremde Leute auch da rein, können die das sehen, was ich da gepostet habe? Das kommt immer sehr auf die Einstellung des jeweiligen Netzwerks an. Bei den meisten muss man registriert sein und dann wieder kommt die Frage: Ja, Mensch, ich möchte da aber eigentlich selbst die Hand an meinen Daten haben. Vielleicht machen Sie eine eigene Webseite. Vielleicht fangen sie an zu bloggen, da haben Sie das wirklich selbst in der Hand. Da gibt es natürlich Blogging Plattformen, die sie benutzen können, da müssen Sie kein eigenes Blog aufsetzen. Aber sie können auch sagen: Nee, ich möchte das gerne selbst haben, und sich mit einfachen Mitteln und wirklich für kleines Geld auch ein Blog machen und ihre Themen rein tun. Das muss dann nicht super schick aussehen. Sie wollen ja vielleicht nicht als Grafikdesigner genommen werden, aber sie wollen über ihre Themen gefunden werden, und das können sie nirgendwo besser, als mit einer eigenen Webpräsenz.
Vielen Dank, liebe Britta, das waren ja ganz viele tolle Tipps auf einmal. Ich musste schmunzeln, als du gesagt hast: Wenn du deinen Namen eingibst, was dann kommt und dass er so selten im Netz vorkommt. Was soll ich sagen, bei mir ist es ja auch so, niemand merkt sich jemals meinen Namen. Das ist auch in Ordnung so. Aber ich werde trotzdem gefunden, weil ich immer erzähle, ich bin Holländerin und ich bin Karriereberaterin in Hamburg. Und diese drei Sachen, die führen dazu, dass man zielgerichtet zu mir findet. Und ja, ich teile voll deine Meinung, dass man in Foren oder einem Blog sein Fachwissen, sein Expertenwissen teilt mit Menschen. Und das hat nämlich noch einen weit größeren Vorteil, dass die Jobs, die dann für Sie in Frage kommen, ja meistens auch in solchen Foren kommuniziert werden.
Wenn wir jetzt wieder überlegen, dass mehr als die Hälfte der Jobs unter der Hand weg gehen, z.B. über solche Foren. Und wenn Sie als Experte sich etabliert haben, dann werden sie auch gefragt zu bestimmten Themen und dann werden sie auch gefragt werden, wenn das nächste Mal eine Position zu besetzen ist.
Man muss eben wissen, wie das Netzwerk funktioniert. Man muss sich damit ein bisschen beschäftigen und dann gucken, welches ist das Netzwerk, mit dem ich gerne arbeiten möchte. Was ist mein persönlicher Social Media Kanal und sich auch nicht übernehmen, denn dann bin ich am Ende des Tages erschöpft.
Es reichen eins, zwei und wenn man tatsächlich zehn Kanäle bespielt, dann wird man zum wahnsinnig guten Social Media Manager. Aber dann ist ja die Frage, ob man damit sein Geld verdienen kann.
Wenn Sie anfangen, empfehlen wir für ihren beruflichen Alltag tatsächlich für den deutschsprachigen Raum, sich einen Xing Account zuzulegen. Das kann auch gerne ein Basis Mitgliedschaft sein. Und dann brauchen sie wahrlich nicht komplett ihr ganzes Leben zu dokumentieren. Ein Personaler guckt oft auch in ihren Profilen und wenn sie in so einem Netzwerk wie Xing oder LinkedIn beruflich vertreten sind, dann macht es Sinn, dass die Informationen, die da drin stehen, das unterstützen, was sie auch beruflich von sich geben möchten. Ich hab echt sehr sehr oft erlebt, dass die Profile sowohl im Netz als auch direkt im Lebenslauf zwei völlig unterschiedliche Geschichten sprechen. Und das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden. Und was natürlich auch wichtig ist: auch im Netz gilt, den ersten Eindruck zu korrigieren, ist nahezu unmöglich. Wenn man face to face Eindruck macht, dann kann man danach noch mit Menschen darüber sprechen.
Aber wenn jemand sie gegoogelt hat und der erste Eindruck im Netz hat nicht gepasst, dann kann man ja ganz anonym bleiben und dann wars das dann.
Deswegen seien sie sehr, sehr, sehr sorgfältig beim Aufbau ihrer Präsenz und vor allem, wenn sie ein Foto verwenden, richten sie auch ganz viel Aufmerksamkeit da drauf. Zu dem Thema Fotos haben wir ja auch einen Profi bei uns im Netzwerk, das ist unsere Lili. Lili werden sie auch in einer unserer nächsten Folgen noch hören, wenn sie Tipps gibt zum Bewerbungsfoto.
Darf ich noch was zum Foto sagen, weil ich fand das vorhin so gut mit dem Bierglas.
Ich selber zum Beispiel achte darauf, dass ich nie mit einem Weinglas zu sehen bin oder irgendwie auf einer lustigen Party.
Es gibt von mir auch nur eine Auswahl von Fotos im Netz, das ist bewusst so. Ich hab mir da so Meldesystem eingerichtet, um es mal einfach zu benennen. Ich Sorge wirklich dafür, dass mein Name nicht gedeckt wird. Bei Fotos, wo ich das nicht möchte, habe ich eine sehr starke Hand drauf. Aber wenn ich zum Beispiel Expertin für Wein und gutes Essen wäre, dann würde ich mich natürlich mit einem Weinglas fotografieren lassen. Und wenn ich z.B. eine Farbe habe wie Grün, würde ich natürlich immer diese Farbe mit ins Bild nehmen, wenn ich das nach vorne bringen wollte. Eine Kollegin von mir hat das Thema Brillen und ist natürlich immer mit einer anderen Brille zu sehen, während alle anderen vielleicht die Brille abnehmen, bevor sie fotografiert werden, weil sie sagen, die trage ich ja nicht immer, ist eine Lesebrille, wenn man schon älter ist, aber diese Kollegin, die hat immer eine Brille und immer eine extreme Brille und die schreibt mittlerweile auch immer mal wieder über Brillen. Und darum wird sie mit Brillen in Verbindung gebracht und das ist gut so, weil sie dann Expertin für Brillen wird. Man kann damit spielen und man kann sich überlegen, wo will ich denn noch gefunden werden? Wenn ich zum Beispiel Hunde verkaufe, dann kann man mich immer mal mit einem Hund sehen. Das verbinden die Leute, weil Bilder merken wir uns ganz besonders. Und wie sieht es hier bei uns aus? Orange, weil Oranje ist die niederländische Farbe und wer das so ein bisschen weiß, der weiß, das passt super zu Annemette.
Inzwischen ist Oranje auch meine Lieblingsfarbe geworden. War es nicht, aber ich habe ja hier im Büro alle Akzente in Orange gesetzt und das natürlich nicht, weil das so eine schöne Farbe ist. Es ist etwas Holländisches und es kommt noch hinzu, dass es die Farbe der Kommunikation ist, was nicht nur bei der Karriereberatung hilft, sondern auch hier beim Podcast. Vielen Dank, liebe Britta, das war echt toll, dass du uns mitgenommen hast auf deine Reise und für unsere Zuhörer. Wenn ihr mehr wissen wollt über Britta Freith und Social Media, dann schreibt uns gerne unter info@econnects.de. Und sicherlich kann auch sie mir weiterhelfen bei Fragen zu diesem Thema. Die Hausaufgabe zum Thema Social Media ist: Googeln Sie sich und prüfen Sie Ihre Aussagen im Netz.
Und machen Sie für sich selber eine Strategie, wie Sie sich als Experte als Profi im Netz für ihr Thema positionieren und profilieren können. Das ist nicht über Nacht getan. Das ist eine langfristige Strategie, aber die ist sinnvoll und zielführend. Und wenn sie das konsequent und gut machen, werden sie sich nicht so viele Sorgen machen müssen, ob sie, wenn sie ihren Job verlieren, dann wieder einen neuen Job bekommen.
Unser Ausblick. Wir reden über das, was sie tun können, damit sie langfristig beruflich zu mehr Geld kommen. Freuen wir uns auf die nächste Folge mit Ihnen gemeinsam. Einsteigen und aufsteigen.
Der Karriere Podcast mit Anne Mette Terhorst. Für alle, die wollen dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.
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