#31 Bloggen mit Sinn und Erfolg
Shownotes
Total im Trend und dabei ein echtes Urgestein:
Das Blog – eigentlich Weblog – startete seine Karriere schon Mitte der 1990er Jahre. Inzwischen ist es für unzählige Firmen und Unternehmer ein effektives Medium zur Öffentlichkeitsarbeit geworden. Wie das funktioniert, weiß Meike Leopold. Die Expertin für digitale Kommunikation mit dem Schwerpunkt Corporate Blogs ist zu Gast in dieser Podcast-Folge, in der es unter anderem darum geht:
Worin sich ein Blog von einer klassischen Website unterscheidet Wer im Unternehmen der beste Blog-Autor ist Wie Umfang und Qualität zueinanderstehen Warum auch Hobby-Bloggen oft sinnvoll ist Wo man die besten Blogs auf einmal findet
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Buchtipp - in diesem Jahr erschienen: Meike Leopold: „Content Marketing mit Corporate Blogs. Praxisleitfaden für Strategie, Redaktion und Vermarktung“, 239 Seiten, Haufe, 39,95 Euro.
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Transkript
00:00:03: Einsteigen und aufsteigen. Der Karriere Podcast mit Annemette ter Horst. Für alle, die wollen, dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.
00:00:03:
00:00:17: Hallo und herzlich willkommen wieder bei Einsteigen und aufsteigen.
00:00:17:
00:00:21: In Hamburg sagt man ja Moin, moin und heute habe ich Meike Leopold zu Besuch, angereist aus München.
00:00:21:
00:00:32: Und deswegen sage ich mal Servus Meike. Servus Annemette, aber auch gerne Moin, moin, weil ich bin ein Nordlicht.
00:00:46: Okay, darüber gleich mehr. Erst einmal will ich noch einmal kurz zurückkommen auf die letzte Folge.
00:00:46:
00:00:52: Beim letzten Mal hatten wir ja Anja da, und sie hat uns Einblicke gegeben in ihre Personalarbeit und ihre Version oder ihre Sicht auf das Thema. Und jetzt überspringe ich ganz schnell Meike Leopold und mache schon mal eine Vorausschau auf die Folge danach. Dann werden wir nämlich Christiane Brandes zu Besuch haben, und die wird ihr Buch, das sie geschrieben hat, vorstellen, so dass dieses Thema New Work uns über mehrere Folgen und aus unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder begegnet. Vielleicht hat ja sogar Meike auch zu dem Thema etwas zu erzählen. Aber darüber gleich mehr. Anja Chemnitzer hatte ja angeregt, dass man vielleicht mal seine Arbeitsumgebung wechselt, um neue Impulse zu gewinnen, und hat zum Beispiel über Hamburg und das Betahaus gesprochen. Und ich war sehr neugierig, ob ihr das mal ausprobiert habt mit dem irgendwo anders arbeiten. Ich habe es für mich schon des öfteren gemacht, dass ich mich mit meinem Laptop je nach Thema irgendwo anders hingesetzt habe. Sogar früher, als ich jung war, am liebsten die Hausaufgaben in der Kneipe gemacht. In den wilden Zeiten, okay, aber genug darüber. Jetzt, wenn ihr erzählen wollt über Eure Erfahrungen, sa freue ich mich total, weil ich glaube, dass dieses Thema keinen festen Arbeitsplatz zu haben oder viel Abwechslung zu haben an seinem Arbeitsplatz immer wichtiger werden wird. Aber gerne diskutieren wir darüber, schreibt bei info@econnects.de. Und jetzt schnell zu Meike Leopold. Ganz toll, dass sie heute extra hier aus München angereist ist. Ich mache das ja nicht wie so viele Podcaster, die über Skype und so weiter die Interviews führen. Da bin ich doch eher konservativ gestrickt und lade alle meine Gäste ins Studio ein. Und deswegen, wenn ihr da mal dabei sein wollt oder einen Blick reinwerfen wollt: Es ist eine ganz süße, kleine Kabinen. Alle sagen immer „Oops“, wenn sie hier das erste Mal reinkommen. So auch Meike.
00:00:52:
00:03:18: Aber wir kriegen das hin.
00:03:18:
00:03:19: Und deswegen? Ich freue mich sehr, sehr. Moin, moin! Schön, dass du da bist. Und vielleicht magst du dich selber kurz vorstellen und das Thema, worüber wir beide heute viel erfahren werden - nicht nur wir, sondern auch die Gäste.
00:03:19:
00:03:44: Unser Profi. Vielen Dank für die Einladung! Ein paar Worte zu mir selbst. Ich bin Expertin für digitale Kommunikation, und seit ein paar Jahren schon berate ich Unternehmen zu diesem Thema. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Blog, das sogenannte Corporate Blog. Und das ist auch wirklich mein Herzensthema in der Beratung. Ich versuche, Unternehmen näherzubringen und sie dabei zu unterstützen, ein eigenes Blog aufzubauen.
00:03:44:
00:04:18: Jetzt mal für die ganze Doofen unter uns, so wie ich. Kannst Du mal genau erzählen, was zu dem Blog zum Beispiel alles dazugehört, was es genau beinhaltet. Ob es da Regeln gibt für Inhalt, Frequenz, Erscheinung? Was auch immer - magst du mal ein bisschen Einblick geben? Was ist überhaupt ein Blog?
00:04:18:
00:04:40: Ja, sehr gerne. Ein Blog ist kein Hexenwerk, ein Blog ist im Prinzip eine Webseite. Aber der Unterschied zu einer Website ist, dass ein Blog immer sehr aktuell ist. Ein Blog lebt davon, dass es immer und oft neue Inhalte hat. Das heißt so ein bisschen die Herausforderung bei einem Blog ist, man muss möglichst häufig, so wie du auch mit deinem Podcast hier, neuen Content schaffen. Und was noch wichtig ist: Im Blog schreiben wir auch ein bisschen anders als auf der Webseite. Wir schreiben da nicht so förmlich weg vom Leser, sondern zum Leser hin. So wie du hier deine Hörer im Podcast ansprichst, so wird das auch im Blog gemacht. Das gehört zur Konvention. Das ist mal das Wichtigste. Und das dritte: Blogs sind so eine Art Zwischending zwischen Web und Social Media. Das heißt, wir haben auch eine Kommentarfunktion, und ich gehöre da auch zu den Leuten, die wirklich darauf herumreiten zu sagen: Liebe Unternehmen, wenn ihr ein Blog habt, dann macht doch auch die Kommentarfunktion auf, damit ihr auch mit euren Lesern da wirklich ins Gespräch kommen könnt. Das sind so die drei wichtigsten Elemente.
00:04:40:
00:05:55: Okay. Würdest du denn auch sagen, dass die Kommentarfunktion jetzt beim Blog besser funktioniert als beim Podcast oder in Social Media?
00:05:55:
00:06:05: Naja, jetzt schon. Blogs sind ja so ein bisschen Urgesteine. Die gibt‘s schon seit 15 Jahren und vielleicht sogar schon länger. Da hat sich schon was verändert, weil durch die vielen neuen sozialen Medien wird oft mehr auf Facebook und Co. geredet und weniger auf den Blogs. Aber ich sag mal: Je besser der Inhalt ist, je meinungsstark kontroverser der Inhalt ist, desto mehr Kommentare werden da auch reinkommen. Und desto mehr Austausch kann man da als Unternehmen dann auch generieren.
00:06:05:
00:06:42: Gibt es denn einen Richtwert, was die sinnvolle Frequenz ist und was die ideale Länge von so einem Blog Artikel ist?
00:06:42:
00:06:52: Richtwert Frequenz. Lange Zeit haben da die Experten immer gesagt: Ja, bitte dreimal die Woche. Ich halte das für nicht so sinnvoll. Nicht jedes Unternehmen hat die Ressourcen dafür. Aber das Wichtigste ist, dass der Inhalt wirklich auch für die Zielgruppe, die man hat, relevant ist. Es macht keinen Sinn, dass wir dreimal in der Woche bloggen und das die Leser eigentlich nicht interessiert. Insofern steht Relevanz über allem beim Bloggen.
00:06:52:
00:07:23: Ok. Ist es ein Instrumentarium, was du jedem Unternehmen empfehlen würdest?
00:07:23:
00:07:28: Im Prinzip ja. Aber oft kommen Unternehmen zu mir und sagen: Ja, wir wollen jetzt mal ein Blog haben. Dann sag ich: Lass uns mal einen Schritt zurücktreten und schauen. Was willst du denn eigentlich so rüberbringen und vermitteln, welche Inhalte und Themen und welche Zielgruppen hast du? Und dann schauen wir uns doch mal an, ob das Blog das Richtige ist, weil nicht in jeder, sag ich mal nicht in jeder Situation kann das Blog das Richtige sein, weil es auch ein sehr langfristiges Instrument ist, was sehr langfristig wirkt. Wenn ich ganz schnell ganz viele neue Kunden gewinnen will, was es ja nun auch in der Geschäftswelt oft genug gibt, dann rate ich auch schon mal dazu, da andere Maßnahmen zu ergreifen. Und die wären ja zum Beispiel eine Landing Page, wo ich dann Kampagnen drauf ausrichte, weil ich einfach sehr, sehr schnell an viele neue Kontakte kommen möchte, die ich dann irgendwie weiter per E-Mail bearbeite. Deswegen kommt es immer drauf an, was möchte der Kunde erreichen und wen, und wie viel Zeit und welche Ressourcen hat er. Das Bloggen ist nicht teuer von der Technik her. Es bedeutet Aufwand. Wir brauchen einfach Manpower, um das Blog zu bespielen. Wir haben drei Texte à sag ich mal 3000 Zeichen in der Woche, dann ist das eine ganze Menge Holz. Wenn ich immer den Anspruch habe, dass es ein guter Text wird, der auch wirklich bei meinen Lesern landet.
00:07:28:
00:09:10: 3000 Zeichen Wie viel ist es? Eine DIN-A4-Seite oder zwei oder drei oder fünf oder mehr?
00:09:10:
00:09:18: Ja, das ist eine DIN-A4-Seite Pi mal Daumen. Und es gibt auch im Netz einige Untersuchungen und Studien, die sagen, gerne auch mehr. Je länger und tiefgehender ein Blogbeitrag ist, desto lieber lesen das die Leute und desto besser wird das auch mit Klicks belohnt am Ende, weil da einfach immer sehr viel Wissen dahinter steckt.
00:09:18:
00:09:45: Wir machen ja ein Blog für Menschen, die mit ihrer Karriere beschäftigt sind, in jegliche Richtung. Deswegen muss ich jetzt mal fragen: Wie kann mir denn als Arbeitnehmer oder als kleiner Selbstständiger ein Blog helfen?
00:09:45:
00:10:12: Witzig, dass du das fragst. Ich höre auch immer wieder, für kleine Unternehmen ist das nichts, das ist zu aufwendig. Da machen wir lieber Facebook und ähnliche. Aber natürlich, gerade als kleinere Unternehmen, kann man sich gegenüber dem Mitbewerber sehr gut absetzen, wenn man da sozusagen Herzblut in seinen Blog investiert. Ich habe gerade den ersten Artikel veröffentlicht, genau zu dem Thema Blogs für kleinere Unternehmen. Und da sind auch ein paar tolle Beispiele von Bloggern drin. Die haben einen kleinen Malerbetrieb oder ein kleines Baugewerbe und bloggen seit Jahren und gewinnen damit auch jede Menge neue Kunden. Da muss man kein Riesen-Unternehmen dafür sein, um erfolgreiche Corporate Blogs zu betreiben.
00:10:12:
00:11:02: Macht das am meisten Sinn, dass man selber schreibt? Wenn man jetzt der Malermeister und Chef ist? Oder gibt man das am liebsten zu jemand außer Haus? Oder kann man das so oder so sehen?
00:11:02:
00:11:14: Beim Blog haben wir immer das Thema Authentizität. Die beiden Blogs, die ich da jetzt genannt habe, oder die beiden Beispiele, die bloggen beide selbst. Und das merkt natürlich, merken die Leser auch, dass dahinter die Stimme des Firmenchefs oder der Firmenchefin steckt. Aber bei größeren Unternehmens-Blogs, die sehr, sehr viel Content bringen, wird natürlich auch eine ganze Menge ausgelagert. Ich bin immer eine Freundin davon, dass die Unternehmen es selbst machen, auch die Mitarbeiter, weil diese Experten in ihrem Thema sind. Aber Dienstleister sind dann immer sinnvoll, wenn es darum geht, die Texte noch mal zu redigieren, noch besser fürs Blog technisch zu machen. Aber vom Inhalt her ist es immer schön, wenn es die Unternehmen doch selbst in der Hand haben.
00:11:14:
00:12:10: Sehr schön. Wie bist du eigentlich zu diesem Thema gekommen? Das ist ja jetzt nicht so ein offensichtliches Thema, und du hast gesagt, du machst das schon ganz schön lange. Wie bist du da hingekommen?
00:12:10:
00:12:20: Ja, das stimmt. Ich bin ja auch schon so ein bisschen hier in Deutschland ein Urgestein. Ich bin da vor über zehn Jahren hingekommen, und es war folgendermaßen: Ich war PR-Verantwortliche in einem großen Unternehmen.
00:12:20:
00:12:35: Und ehrlich gesagt, dann kamen diese ganzen Themen auf: Blog, auch Social Media. Und ich habe mich auch gelangweilt in dem Job, muss ich sagen. Und als ich dann dieses Thema Blog entdeckt habe, wurde mir klar, dass wir über so ein Unternehmensblog ganz andere digitale Öffentlichkeitsarbeit machen können. Nicht mehr nur langweilige Pressemeldungen schreiben und warten, dass ein Journalist anruft. Und so bin ich da draufgekommen. Und dann hab ich ein Blog aufgebaut und dann im nächsten Unternehmen noch ein Blog aufgebaut. Und heute berate ich zu dem Thema, weil es so einfach für mich ein Herzensthema ist, dass Öffentlichkeitsarbeit eben auch im Netz gemacht werden kann, mittels Blog.
00:12:35:
00:13:22: Und wenn ich jetzt Angestellte bin, in einem Unternehmen, wann würde das denn für mich irgendwie Sinn ergeben, ein Blog zu starten?
00:13:22:
00:13:31: Du meinst jetzt außerhalb vom Unternehmen, so als eigene Parallele?
00:13:31:
00:13:37: Für Menschen, die einfach irgendwo arbeiten und sagen: Ich hab ein Thema, das mich brennend interessiert, macht das keinen Sinn, sich als Experte so über einen Blog zu definieren? Zu viel Aufwand?
00:13:37:
00:13:56: Natürlich macht das Sinn, und ich kenne auch viele Leute, die in großen Unternehmen arbeiten und nebenher ein eigenes Blog haben, zu ihrem Hobby-Thema, zu einem ganz bestimmten Thema, das sie gerne nach außen bringen wollen. Das macht Arbeit, macht Aufwand. Aber das sind auch Leute, die dann wirklich dahinterstehen und die ein eigenes Interesse daran haben, ihre Themen in die Öffentlichkeit zu bringen. Vielmehr ist öfter die Frage: Wie sehen das die Unternehmen? Früher, da war man ein bisschen misstrauisch. Was macht der Mitarbeiter noch nebenher? Ein Blog! Heute wird das oft sehr viel positiver gesehen, wenn die Mitarbeiter sich da breiter aufstellen und auch ihre eigenen Themen mitverfolgen.
00:13:56:
00:14:44: Ja, ich finde es ja vor allem ganz sinnvoll, wenn man einen Jobwechsel vornimmt und in seinem Lebenslauf noch nicht so viel hat, was auf diese neue Tätigkeit hinweist. Aber wenn das jetzt ein Hobby ist, das man wirklich ausführlich und ausgedehnt gemacht hat, dann kann man sich wunderbar als Experte über so ein Blog definieren oder auch so sehen.
00:14:44:
00:15:06: Ja, absolut. Ich habe ja selber die Erfahrung gemacht. Mein kleines Unternehmen heißt Start Talking, und den Blog dazu habe ich schon lange vor meiner Selbstständigkeit gestartet und bespielt.
00:15:06:
00:15:19: Und da hab ich dann rund um Social Media und Blogging regelmäßig geschrieben, und als ich mich dann wirklich selbstständig gemacht hatte, war ich durch das Blog schon sehr gut bekannt und konnte mich dann gleich recht gut positionieren, auch weil das Blog einfach schon lange gelaufen war.
00:15:19:
00:15:39: Okay, jetzt nochmal zu den praktischen Sachen. Wir haben ja einmal darüber gesprochen, 3000 Zeichen als formeller Rahmen für einen Blogartikel. Aber was gibt's da noch zu beachten? Wie baut man, wie baut man jetzt ein gutes Blog auf? Wie man ein Bewerbungsschreiben macht? Da gibt es ein paar Punkte, die man berücksichtigen sollte. Oder jetzt hier im Podcast haben wir ja auch eine Struktur. [00:16:09] Ich hoffe, es kommt auch an beim Kunden. Ich weiß nicht, aber ich bemühe mich sehr, die Struktur einzuhalten. Ich habe ja auch schon erzählt von den Hausaufgaben, die es nachher noch gibt, als wiederkehrendes Element.
00:15:39:
00:16:24: Wie baut man denn so ein Blog auf? Gibts da auch irgendwelche Regeln, was man da rein packen sollte oder was Sinn macht?
00:16:24:
00:16:34: Das Wichtigste bei einem Blog-Aufbau hat ehrlich gesagt nichts mit einem Blog zu tun. Es geht darum zu sagen: Was will ich wem vermitteln? Da hapert es dann schon oft, wenn Menschen zu mir sagen: Ich baue jetzt ein Blog auf. Aber dieses Fundament muss erst einmal gelegt werden. Und wenn das einmal geklärt ist, dann kann man daraus die Themen entwickeln, über die man bloggen möchte. Die Webseite zu bauen und die Struktur zu machen, das ist, verglichen zu dieser ersten Arbeit, ehrlich gesagt ein Kinderspiel.
00:16:34:
00:17:13: Das heißt, ihr habt mitgehört. Die wichtigste Frage ist: Was will ich wem vermitteln? Meike hat gerade genickt. Dann haben wir schon viel gehört über das Blog formal. Es lohnt sich eigentlich für jeden, der sich als Experte profilieren will. Meike hat erzählt, wie sie selber dazu gekommen ist. Jetzt, denke ich, ist eine gute Überleitung zu der Hausaufgabe. Für unsere Zuhörer, Meike, was hast du mitgebracht?
00:17:52: Ja, mein Tipp wäre, schaut euch einfach mal im Netz ein bisschen um und lasst euch inspirieren von anderen Blogs. Gerne und vielleicht auch gleich zu eurem Thema, indem ihr euch bewegt. Das ist immer ein guter erster Startpunkt, zu recherchieren und zu schauen: Wie machen es die anderen? Was finde ich daran anregend? Was würde ich dann eigentlich lieber anders machen? Am Ende wollt ihr euch ja vielleicht auch so ein bisschen absetzen von Mitbewerbern. Und da hilft es immer erst einmal, sich ein Bild zu machen, was es sonst schon zu dem Thema alles im Netz gibt.
00:17:52:
00:18:32: Noch eine formale Frage. Unser Podcast wird ja gehostet über Podigee, und den kann man dann abrufen, bei Apple in der Mediathek und bei Spotify und so weiter. Gibt es auch für sowas für Blogs, wo man sagt: Da hostet man die Dinge, und da können sich Leute, die auch allgemein ein Blog lesen wollen, sich schlau machen - wie in so einer Mediathek?
00:18:32:
00:18:56: Das funktioniert bei Blogs ein bisschen anders. Aber was es gibt, sind Blog- Suchmaschinen.
00:18:56:
00:19:03: Da fällt mir z.B. Trusted Blogs ein, da kann man sich mit dem eigenen Blog präsentieren. Und Leute, die auf diese Plattform kommen und nach bestimmten Themen suchen, finden dann auch euer Blog. Das ist eine Möglichkeit, speziell zu Blogs zu recherchieren.
00:19:03:
00:19:23: Gibt es noch einen kleinen Insider-Tipp am Rande? Noch weitere Informationen, Tipps und so weiter, die du für heute noch den Zuhörern mitgeben willst?
00:19:23:
00:19:40: Was ich noch gerne mitgeben möchte: Vergesst nicht, wenn ihr euch wirklich an so ein Projekt macht: Das Blog steht nicht für sich allein. Wir müssen das immer gut connecten mit Social Media und Co., damit das auch wirklich gefunden und gelesen wird. Und was das Tolle ist: Blogs entwickeln sich ja auch weiter. Ich kenne viele Blogs, die haben inzwischen auch Podcasts dabei, Videos, Bilder oder vertonte Versionen von dem Text. Da ist vieles möglich. Ihr müsst nicht nur texten, ihr könnt auch andere Medien da mit einbinden. Da kann man sich austoben, wie man will. Und wenn ihr wirklich mehr erfahren wollt, was mich natürlich freut, dann findet ihr mich unter www.start-talking.de . Du hast ein Buch geschrieben.
00:19:40: Kommen wir da jetzt zum Schluss noch drauf? Super!
00:19:40:
00:20:42: Ich habe ein Buch geschrieben, das ist gerade bei Haufe erschienen. Das heißt Content-Marketing mit Corporate Blogs, und da wird all das ganze Schritt für Schritt aufgeführt. Das ganze Know how, was ich da über Jahre gesammelt habe, ist da drin und auch viele, viele Praxisbeispiele von Unternehmen, die das machen, sehr anschaulich. Das kann ich nur empfehlen.
00:20:42:
00:21:08: Sehr schön, ja, vielen Dank. Dann sage ich mal Servus, moin, moin und vielen Dank, liebe Meike. Ich hoffe, es hat euch auch gefallen. Aber wenn ihr mehr wissen wollte von ihr, dann schreibt uns, schreibt Meike Leopold direkt.
00:21:08:
00:21:25: Auch beim nächsten Mal haben wir wieder einen spannenden Gast, und den stell ich gleich vor, nachdem ich Mike verabschiedet habe. Da sage ich zu ihr schon mal Vielen Dank, hat Spaß gemacht.
00:21:25: Danke für die Einladung.
00:21:25:
00:21:40: In der nächsten Folge haben wir wieder einen spannenden Gast und inzwischen entwickelt es sich auch zu meinem Lieblingsthema, das Thema New Work. Und eine erfolgreiche Buchautorin, Christiane Brandes-Visbeck, sie hat ihre beiden Bücher mitgebracht, und sie hat mir verraten, dass nicht nur der Inhalt ganz spannend ist, sondern da gibt es noch eine andere Besonderheit, und die kann sie uns ja jetzt gleich erzählen.
00:21:40:
00:22:10: Das erste Buch, das ich mit geschrieben habe, wurde gemäß der digitalen Zeit geschrieben. Das heißt, wir haben virtuell zusammengearbeitet an einem gemeinsamen Dokument. Das zweite Buch, das ich mit Susanne Thielecke geschrieben habe, da haben wir uns ganz, ganz massiv miteinander beschäftigt, und wir haben immer Retrospektiven eingefügt. Wie komme ich mit der Arbeit zurecht, wie kommen wir mit unserer Zusammenarbeit zurecht? Wir haben immer uns gegenseitig Räume gelassen. Sie war mehr diejenige, die im Detail war. Ich war mehr die Große, die immer die Vogelperspektive liebt und die große Linie. Und wir haben diese diversen Unterschiede ganz bewusst immer wieder reflektiert und thematisiert. Und es war wahnsinnig spannend, diese beiden Bücher so unterschiedlich zu schreiben.
00:22:10:
00:22:53: Das Buch heißt „Netzwerk schlägt Hierarchie“. Und was das alles auf sich hat und was das mit euch zu tun hat, darüber erzählt Christiane in der nächsten Folge von unserem spannenden Podcast Einsteigen und aufsteigen.
00:22:53:
00:23:22: Einsteigen und aufsteigen. Der Podcast mit Annemette ter Horst. Für alle, die wollen, dass ihre Arbeit mehr als nur ein Job ist.
00:23:22:
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